KI

ki‑fotoretusche ohne abo: kostenlose tools und tricks für bessere portraits

ki‑fotoretusche ohne abo: kostenlose tools und tricks für bessere portraits

Portraits retuschieren ohne monatliches Abo? Ja, das geht — und besser, als viele denken. In den letzten Jahren habe ich ausprobiert, kombiniert und optimiert: von einfachen kostenlosen Web‑Tools bis zu lokal laufenden KI‑Pipelines. In diesem Artikel teile ich meine liebsten Tools, klare Workflows und praktische Tricks, damit du ohne Abo professionellere Portraits bekommst — datenschutzfreundlich, kosteneffizient und leicht reproduzierbar.

Warum KI‑Retusche ohne Abo sinnvoll ist

Viele Profi‑Tools verlangen Abos oder versteckte Gebühren. Für gelegentliche Retuschen ist das oft übertrieben. Kostenlose und Open‑Source‑Lösungen reichen für die meisten Portrait‑Aufgaben: Hautglättung, Augen aufhellen, Hintergrund säubern, leichte Make‑up‑Fehler korrigieren oder Auflösung verbessern. Außerdem kannst du lokal arbeiten — das ist wichtig, wenn es um sensible Motive oder Datenschutz geht.

Grundprinzipien vor der Retusche

Bevor du startest: Gute Retusche beginnt mit einem guten Bild. Achte beim Fotografieren auf:

  • weiches, gleichmäßiges Licht (z. B. nah an ein Fenster),
  • sauberen Hintergrund oder kompatible Kleidung,
  • möglichst hohe Auflösung und RAW‑Format,
  • keine übertriebenen Filter während der Aufnahme.
  • Wenn das Ausgangsmaterial stimmt, reichen oft kleinere Eingriffe, statt das Gesicht komplett zu verändern.

    Meine bevorzugten kostenlose Tools — kurzüberblick

    Hier sind die Tools, die ich regelmäßig benutze. Ich kombiniere oft mehrere, weil jedes seine Stärken hat:

  • GIMP (Open Source): klassisches Retusche‑Tool, Ebenen, Masken, Plugins wie G’MIC.
  • Photopea (Web, kostenlos): Photoshop‑ähnlich, ideal für schnelle Arbeiten ohne Installation.
  • Darktable (Open Source): RAW‑Entwicklung, Belichtung, Hauttöne kalibrieren.
  • DiffusionBee / Automatic1111 WebUI (Stable Diffusion‑Frontends): inpainting für lokale KI‑Retusche.
  • GFPGAN / CodeFormer: Gesichts‑Restoration und natürliche Rekonstruktion.
  • Real‑ESRGAN: Upscaling mit guter Detailwiedergabe.
  • Remove.bg / PhotoRoom (jeweils mit Gratisfunktionen): automatische Freistellung des Hintergrunds.
  • Upscale.media oder Waifu2x‑Forks für einfache Upscaling‑Jobs.
  • Vergleichstabelle: schnell entscheiden

    ToolKostenOffline möglichStärken
    GIMPGratisJaEbenen, Masken, Plugins
    PhotopeaGratis (Werbung)NeinPhotoshop‑ähnlich, sofort im Browser
    DarktableGratisJaRAW‑Entwicklung
    Automatic1111 / Stable DiffusionGratis (Open Source)JaInpainting, kreative Retusche
    GFPGAN / CodeFormerGratisJaGesichtsrestauration
    Real‑ESRGANGratisJaUpscaling

    Praxis‑Workflows — schnell & fortgeschritten

    Je nach Anspruch zeige ich drei typische Workflows: Schnell (Web), Balance (Desktop) und Profi (lokale KI).

    Schnell: Web‑Tools (5–15 Minuten)

  • RAW/JPEG kurz in Photopea oder Canva laden.
  • Automatische Hautglättung sparsam verwenden; stattdessen mit Kurven/Belichtung arbeiten.
  • Augen aufhellen: Dodge Tool (Photopea/GIMP) mit geringer Deckkraft.
  • Hintergrund entfernen: Remove.bg und dann in Photopea weiche Kanten per Maske erzeugen.
  • Export als JPEG/PNG. Fertig.
  • Vorteil: Sehr schnell, keine Installation. Nachteil: Datenschutz, Limitierungen bei feinen Retuschen.

    Balance: Desktop‑Suite (30–60 Minuten)

  • RAW in Darktable entwickeln: Weißabgleich, Belichtung, Hauttöne angleichen.
  • In GIMP öffnen: Ebenen für Retusche (Non‑Destructive Workflow: immer auf Kopie arbeiten).
  • Hautunreinheiten: mit dem Heal‑/Clone‑Tool punktuell korrigieren, nicht alles glätten.
  • Augen/Haare: lokaler Kontrast (Dodge/Burn), Klarheit leicht anheben.
  • Export und mit Real‑ESRGAN bei Bedarf hochskalieren.
  • Vorteil: Präzision, kein Datenversand. Nachteil: Einarbeitungszeit.

    Profi: Lokale KI‑Pipelines (1–2 Stunden initial, danach schnell)

    Für komplexere Korrekturen kombiniere ich Stable Diffusion (Automatic1111), GFPGAN für die Gesichtserhaltung und Real‑ESRGAN fürs Upscaling. So geht’s:

  • Stable Diffusion lokal installieren (z. B. DiffusionBee für macOS oder Automatic1111 auf PC).
  • Mit Inpainting gezielt Bereiche retuschieren (Pick Mask für Hautfehler, Schatten, Büsche im Hintergrund).
  • Für beschädigte oder unscharfe Gesichter GFPGAN/CodeFormer laufen lassen — sie rekonstruieren natürliche Gesichtszüge.
  • Bei Bedarf mit Real‑ESRGAN auf 2x/4x hochskalieren und anschließend leichte Schärfung in GIMP.
  • Wichtig: Nutze bei Inpainting stets Masken und behalte die ursprüngliche Gesichtsproportion. Gute Prompts (bei SD) helfen: z. B. "natural skin retouch, minimal, realistic features, maintain original expression".

    Konkrete Tricks für natürliche Ergebnisse

  • Weniger ist mehr: Stark geglättete Haut sieht schnell unnatürlich aus. Reduziere die Wirkung schichtweise.
  • Lokale Anpassungen statt globaler Filter: Augen, Lippen, Haare separat behandeln.
  • Augenreflexe nicht vergessen: kleine Highlights lassen das Foto lebendig wirken.
  • Farbanpassungen: leichte warm‑/kaltkorrektur kann Hauttöne frischer wirken lassen.
  • Struktur erhalten: Wenn du glättest, kopiere vorher eine feine Detailebene und mische sie zurück (GIMP: Ebenen‑Modus und Deckkraft).
  • Datenschutz und Ethik

    Wenn du Portraits von anderen retuschierst, frage immer um Erlaubnis. Veröffentliche keine manipulierten Bilder ohne Hinweis, besonders wenn die Retusche das Aussehen stark verändert. Lokale Tools (Stable Diffusion lokal, GIMP, Darktable) sind vorteilhaft, weil keine Bilddaten an Drittserver geschickt werden.

    Beispiele für typische Probleme und Lösungen

  • Problem: harte Schlagschatten im Gesicht — Lösung: Korrigiere Belichtung lokal in Darktable oder mit Kurven in GIMP; für komplexe Schatten inpainting verwenden.
  • Problem: unscharfe Augen — Lösung: Maskiere Augen, erhöhe lokale Schärfe, nutze ggf. GFPGAN für Gesichtsdetails.
  • Problem: kleiner Bildausschnitt / niedrige Auflösung — Lösung: Real‑ESRGAN upscalen, anschließend leichte Nachschärfung.
  • Ressourcen & Downloads

    Zum Start empfehle ich diese Quellen:

  • GIMP: gimp.org
  • Darktable: darktable.org
  • Photopea: photopea.com
  • Automatic1111: GitHub (Suche nach "AUTOMATIC1111/stable-diffusion-webui")
  • Real‑ESRGAN & GFPGAN: GitHub (jeweils Projekte mit Installationsanweisungen)
  • Viele dieser Projekte haben aktive Communities in Foren und auf Reddit. Wenn du neu bei Stable Diffusion bist, nutze fertige Distributionen wie DiffusionBee (einfach) oder eine Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung für Automatic1111 (flexibler).

    Wenn du willst, kann ich dir einen konkreten, auf dein Bild zugeschnittenen Workflow schreiben — sag mir einfach, ob du lieber browserbasiert, lokal oder mobil arbeiten möchtest und welche Software du bereits nutzt.

    Sie sollten auch die folgenden Nachrichten lesen:

    Wie du die batterijlaufzeit deines android‑handys verdoppelst, ohne die leistung zu opfern

    Wie du die batterijlaufzeit deines android‑handys verdoppelst, ohne die leistung zu opfern

    Ich habe mir über die Jahre angewöhnt, mein Android‑Handy so zu optimieren, dass ich deutlich...

    02. Dec
    iPhone oder android: so gelingt der reibungslose wechsel mit allen nachrichten und fotos

    iPhone oder android: so gelingt der reibungslose wechsel mit allen nachrichten und fotos

    Der Wechsel von iPhone zu Android oder umgekehrt wirkt oft komplizierter, als er in Wirklichkeit...

    02. Dec